Seit vergangenem Schuljahr gehört das Projekt „Deine Zukunft in der Lausitz“ zum Schulprogramm der Oberschule Lohsa. Als fächerverbindender Unterricht konzipiert, beschäftigen sich alle Schüler unserer Schule mindestens einmal im Schuljahr mit unserer Heimatregion. 

 

Vom 18.bis 20.12.2023 war es wieder soweit: Alle Klassen lernen in verschiedenen Projekten,wobei bei den 5./6. Klassen touristische und sportliche Angebote im Vordergrund standen, die 7./8. Klassen sich berufsspezifisch orientierten und die 9./10.Klassen den Strukturwandel der Lausitz thematisierten. 

Hier ein paar Impressionen aus den Klassen:


Klassenstufen 5 und 6:

Um an die Thematik heranzuführen, standen in diesen beiden Klassenstufen die Freizeitmöglichkeiten in der Lausitz im Vordergrund. So lernten die Schüler die Vielfalt der Region kennen und es wurden auch Wünsche dazu gesammelt.

Schließlich wurden Arbeitsergebnisse in einzelnen Gruppen zusammengetragen und an Aufstellern im Schulhaus präsentiert.

Die 6. Klasse hat sich speziell mit sportlichen Angeboten beschäftigt. In beiden Klassenstufen kam der Sport nicht zu kurz, so war Kegeln in „Annett´s Sportbar“ am Sportplatz täglich angesagt. 

Klassenstufe 7:

Die Klasse 7 hat sich mit der touristischen Erschließung unserer Region beschäftigt. Dazu haben sie sich über mögliche Berufe in der Tourismusbranche informiert, sowie wichtige Ausbildungsinhalte und die Ergebnisse in Form eines Kurzvortrages mit Wandzeitung gesammelt.

Außerdem haben die Schüler die Schokoladenfabrik „Felicitas“ in Hornow besucht und dort Einblicke in die Arbeit eines Chocolatiers erhalten. Natürlich durften alle auch selbst aktiv werden und einen Schokoladenrohling gestalten. 

 

Klassenstufe 8:

Die Klasse 8 besuchte am 18.12.2023 das BSZ in Bautzen. 

Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Richter lernten sie die Einrichtung und ihre Möglichkeiten kennen: Werkstätten, Kunstraum, Computerkabinette, Turnhalle und vor allem den Kunstrasenplatz auf dem Dach. Das war schon ziemlich beeindruckend! Gespräche mit Schülern und Lehrkräften des BSZ sowie ein Mittagessen in der Mensa rundeten den Tag ab.

Klassenstufe 9 und 10:

Am 18.12.2023 besuchten beide Klassenstufen den Industriepark „Schwarze Pumpe“. 

Neben einer Rundfahrt durch die Gesamtanlage verbunden mit interessanten Zukunftsperspektiven, hatten die Schüler die Gelegenheit einzelne Unternehmen in kleinen Gruppen in Augenschein zu nehmen. 

Im Unternehmen „Hamburger Containerboard“ erfuhren die Schüler, wie Papier hergestellt wird und wie im „Dunapack“ aus dem Papier verschiedene Kartons produziert werden. 

  

Andere Schülergruppen besuchten die Unternehmen Knauf Deutsche Gipswerke KG, Sulzer, MCR Engineering Lausitz und JumboTec – überall wurden wir herzlich empfangen. 

 

Die Schüler gewannen einen Einblick in die Produktion der Unternehmen, sowie in Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Den Abschluss bildete ein leckeres Mittagessen in der Betriebskantine.


Ganz besonders interessant gestaltete sich der Erfahrungsaustausch mit den Bürgermeisten von Spreetal und Lohsa,

Herr Heine und Herr Leberecht am 19.12.2023.

  

Zu Beginn hatten die Schüler das Wort: Sarah Laser und Melanie Schütze aus der 9. Klasse stellten von den Schülern beider Klassenstufen formulierte PRO- und CONTRA-Argumente zu unserer Heimatregion vor.

  

Dabei wurde deutlich, dass viele gern in unserer Heimat bleiben würden. 

Daraus entwickelte sich eine interessante Fragerunde zu Problemen und Entwicklungen in den Ortschaften. Beide Bürgermeister antworteten ehrlich und mit großer Sachkenntnis. Gefragt wurde nach der Erneuerung der Staatsstraße von Lohsa nach Hoyerswerda, nach der verkehrstechnischen Anbindung des Industriepark „Schwarze Pumpe“, nach dem Bau eines neuen Kindergartens in Lohsa, nach der Jugendfeuerwehr in Steinitz … Die 90 Minuten vergingen wie im Flug. 

  

Abschließend fassten Hanna Pfeiffer und Abby Wilke aus der Klasse 10b die Gesprächsrunde aus ihrer Sicht zusammen und bedankten sich bei beiden Bürgermeistern für ihre interessanten Beiträge, die Probleme unserer Region nicht verschwiegen, aber trotzdem den Schülern Mut und Optimismus vermittelten. 

 

Mit diesem Gesamtprojekt wollen wir Heimatverbundenheit vermitteln. Für uns als Schule im ländlichen Raum ist das eine Selbstverständlichkeit, deshalb werden wir dies auch in den nächsten Jahren fortsetzen.

Ein Dankeschön an alle Lehrerinnen und Lehrer, an Frau Krautz von der ASG Spremberg für die Organisation der Aktivitäten im Industriepark, den beteiligten Unternehmen und dem BSZ Bautzen, sowie den Bürgermeistern Herr Heine und Herr Leberecht.